Datenschutz in sozialen Netzwerken
Datenschutz wird Nutzern in sozialen Netzwerken immer wichtiger. Doch wie kann Datenschutz heute wirklich umgesetzt werden um Fair mit den eigenen Nutzern umzugehen. Der folgende Artikel beschäftigt sich mit dieser Problematik.
Recht auf Datenschutz
Das Recht auf Privatheit ist ein Menschenrecht. Jeder Nutzer hast das Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Doch viele Nutzer geben dieses Recht, meist unfreiwillig, ab, wenn sie ein soziales Netzwerk verwenden. Daten werden verwendet um gezielt Aussagen über einen Nutzer treffen zu können für personalisierte Werbung. Manche Netzwerke verkaufen diese Daten sogar an Dritte um damit Geld zu verdienen. Dieser Vertrauensbruch sorgt dafür, dass sich viele Menschen zunehmend aus sozialen Netzwerken zurückziehen. Es stehen immer weniger private Interessen und die soziale Gruppe als Influencer und Nachrichten im Vordergrund. Selbst die scheinbar privaten Chatnachrichten werden analysiert und ausgewertet.
Entgegen diesen Trend gibt es eine neue Bewegung von Menschen, welche wieder über Ihre Daten bestimmen wollen und gezielt nach Alternativen suchen. Da die meisten Netzwerke aber dem gleichen Geschäftsmodell folgen ist es fast unmöglich wirkliche Alternativen im Internet zu finden.
Transparenz und Kontrolle
Welche Daten werden wann und warum erzeugt? Und was passiert mit meinen Daten? Diese Fragen stellen sich viele Nutzer von sozialen Netzwerken. Eine wirklich Kontrolle darüber was mit eigenen Daten geschieht haben die Anwender nicht. Dabei ist es könnten Plattformen den Nutzern genau aufzeigen welche Daten sie über ihre Anwender speichern. Dies wird aber gezielt vermieden, da nicht gezeigt werden soll welchem Umfang die Datensammlung bereits angenommen hat.
Ein Konzept den Nutzern mehr Transparenz zu geben, ist genau aufzuzeigen, welche Daten gespeichert werden, mit der Option die Daten jederzeit vollständig und rückstandslos zu löschen. Dieses Konzept hat sich bei den großen Anbietern soziale Netzwerke aber bisher noch nicht durchgesetzt und wird es wahrscheinlich auch zukünftig nicht.
Das Internet vergisst nicht
Werden Daten von Nutzern eines sozialen Netzwerkes gelöscht können diese sich nicht sicher sein, ob diese Daten wirklich gelöscht werden und nicht noch beim Anbieter gespeichert bleiben. Jahre später kann so ein falscher Post zum Verhängnis werden und etwas was früher noch lustig und unverfänglich war, sich heute zu einem Problem entwickeln. Ziel muss es sein, dass zukünftig die Anwender selbst entscheiden können welche Daten über sie existieren, und ob Beiträge und Interaktionen wirklich jahrelang bei einem sozialen Netzwerk gespeichert werden müssen.